Uveitis

Uveitis

Was ist Uveitis?

Uveitis ist der Begriff für die entzündliche Erkrankung der Gefäßschicht des Auges. Auch nach der Behandlung kann sich Erkrankung zeitweise wiederholen. Die im vorderen Teil des Auges auftretenden Entzündungen, Iridozyklitis genannt, können schnell und wirkungsvoll behandelt werden.  Jedoch Entzündungen im hinteren Teil des Auges, hintere Uveitis genannt, können schwerwiegenden dauerhaften Sehverlust verursachen.

Bei vielen Fällen kann die Ursache der Uveitis-Krankheit nicht diagnostiziert werden. In einigen Fällen aber kann die Uveitis von rheumatischen oder infektiösen Erkrankungen begleitet sein. Unter diesen Begleiterkrankungen befinden sich Infektionskrankheiten wie Syphilis, Tuberkulose, Brucellose, Herpes und AIDS sowie systemische Erkrankungen, die wir als Autoimmunerkrankungen und Kollagengewebekrankheiten bezeichnen. Als Beispiel hierfür können wir die in der Türkei oft vorkommende Behcet-Krankheit, Sarkoidose, Spondylitis ankylosans und rheumatoide Arthritis nennen. Zur Aufdeckung der zugrundeliegenden Krankheit können sehr gründliche Untersuchungen erforderlich werden.

Uveitis ist in der Regel begleitet von Symptomen wie Rötungen im Auge, Unfähigkeit, auf das Licht zu schauen, verschwommenes oder vermindertes Sehen und Augenschmerzen. Falls die erkrankte Stelle zentral liegt, entwickelt sich mehr Sehverlust.

Welche Medikamente werden bei der Uveitis-Behandlung verabreicht?

Uveitis, die von einer isolierten, idiopathischer oder systemischen Erkrankung begleitet ist,  wird nach eingehender Abklärung in das Behandlungsprogramm aufgenommen. Die Behandlung der Krankheit in der Ätiologie ist sehr wichtig. Ein Patient der aufgrund einer Tuberkulose-Infektion unter Uveitis leidet, sollte neben der Uveitis-Behandlung auch einer Tuberkulosen-Infektionsbehandlung unterzogen werden.

Zur Behandlung von Uveitis werden in der Regel kortikosteroidhaltige Tropfen und Salben verwendet. Systemische Kortikosteroide können oral oder intravenös verabreicht werden und in einigen Fällen können sogar Kortikosteroid-Injektionen um das Auge injiziert werden. Kortikosteroide sind Medikamente mit schwerwiegenden Nebenwirkungen und sollten allmählich reduziert und dann erst komplett abgesetzt werden. Um Verwachsungen in der Pupille zu vermeiden und die Augenschmerzen zu lindern, werden Augentropfen verwendet, die die Pupille erweitern. Immunsuppressiva werden allein oder in Kombination mit Kortison angewendet. In der vorderen Uveitis werden neben Kortikosteroid-Tropfen auch pupillenerweiternde Tropfen zur Vorbeugung der Verwachsungen und Schmerzen um das Auge, verwendet. Regelmäßige Kontrollen sind bei der Behandlung der Krankheit von äußerster Bedeutung.

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